„Glück“ und „Fesseln“, das waren aktuelle Assoziationen vor unserem diesjährigen Sommerstück.
Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es eine neue gesellschaftliche Orientierung - eine
neue Rollenfindung - in vielen Bereichen des Lebens geben muss. So kamen wir unter anderem auch
auf das Thema Utopien/ Dystopien. Die Teilnehmerinnen der Kursstufe 11 berichteten in diesem
Zusammenhang von der im Englischunterricht gelesenen Dystopie "Brave New World". So war die
Idee geboren, uns in die Rollen dieser fiktiven Welt zu begeben und das Ganze mit unseren eigenen
Vorstellungen zu beleben.
Wir schreiben das Jahr 632 nach Ford (2530 n.Chr.). In der Inszenierung geht es um eine
Zukunftsvision. In der „Schönen neuen Welt“ wird eine Wohlstandsgesellschaft beschrieben, in der
alle Menschen glücklich sein sollen.
Was zählt, sind wirtschaftlicher Erfolg, Effektivität, Gewinne ohne Verluste...Massenproduktion. Es
geht um Kollektivität, Identität und Stabilität in einem totalitären Herrschaftssystem. Alle gehören
Allen - Gefühle, Wünsche und Identität sind nicht erwünscht. Soma ist das neue Glück. Freiheit ohne
Kunst, Natur und Religion.
Kinder werden nicht geboren, sondern in Reagenzgläsern gezüchtet. Menschen verschiedener Kasten
werden also „hergestellt“.
Thematisch geht es auch um ein „Wildenreservat“, welches ein von der „Zivilisation“ durch elektrische
Zäune abgegrenzter Bereich ist, in dem noch traditionell gelebt wird.
Eine Utopie oder doch mögliche Wirklichkeit? Eine Geschichte über eine mögliche Zukunft unseres
Planeten? Vision eines verrückten Pessimisten? Botschaft oder Hirngespinst?...
Die beste aller Welten?